Thomas Müller-Rörich, Kirsten Hass, Françoise Margue, Annekäthi van den Broek, Rita Wagner
Anders als bei anderen Krankheiten haben die Betroffenen häufig das Gefühl, über ihre Erkrankung nicht sprechen zu können, über der Depression liegt ein Schleier. Unterstützung und Austausch finden die Betroffenen jedoch seit einigen Jahren u.a. im Internetforum des "Kompetenznetz Depression, Suizidalität". Vier Betroffene und eine Angehörige haben sich nun daran gemacht, Postings dieses Forums zu sichten, zu kommentieren und zu einem Ratgeber zu verdichten. Fachlich betreut wurde das Projekt von Ärzten des Kompetenznetzes Depression.
"Schattendasein" ist ein ungewöhnliches Buch, dem es hervorragend gelungen ist, eine Brücke zwischen individueller Innenansicht der Depression und fachlicher Reflexion zu schlagen. Orientiert an den alltäglichen Situationen, Fragen und Problemen, die das Leben mit der Krankheit mit sich bringt, ist ein praxisnaher Ratgeber entstanden. (Prof. Wolfgang Gäbel in: Ärzteblatt, Ausgabe 04/2009)
Günter Niklewski, Rose Riecke-Niklewski
Ein Ratgeber für Menschen, denen gute Ratschläge allein nicht helfen. In speziellen Kapiteln wird in diesem Buch auf die besonderen Aspekte der Depressionsbehandlung bei Frauen, im Kindes- und Jugendalter sowie bei älteren Menschen eingegangen. Das Buch zeigt zudem anhand von Fallbeispielen, wie die Erkrankung erlebt und überwunden werden kann.
Ein empfehlenswerter Ratgeber, welcher im August 2012 in der 6. überarbeiteten Auflage erschienen ist.
Thomas Hax-Schoppenhorst, Stefan Jünger (Hrsg.)
Das Buch richtet sich vornehmlich an Menschen, welche im Gesundheitsbereich tätig sind. Darüber hinaus bietet es dem interessierten Laien, insbesondere Menschen, welche selbst an Depressionen erkrankt sind sowie deren Aneghörigen, sehr viele nützliche Informationen. Das gut recherchierte und alle Bandbreiten der Thematik Depression abdeckende Werk können wir von der DDL absolut empfehlen.
Mark Williams, John Teasdale, Zindel V. Segal, Jon Kabat-Zinn
In diesem Grundlagenwerk entfalten drei der führenden Vertreter der Kognitiven Psychotherapie gemeinsam mit Jon Kabat-Zinn die theoretischen Grundlagen der Achtsamkeitspraxis - am Beispiel der Begleitung von Menschen, die an Depression erkrankt sind. Zwei Audio-CDs zur Begleitung der täglichen Praxis runden das praxisorientierte Angebot des Buches ab.
Josef Giger-Bütler
Josef Giger-Bütler stellt in diesem einfühlsam und verständnisvoll geschriebenen Buch dar, wie aus der Entstehung der Depression und ihrer Entwicklung zur depressiven Lebensstrategie sich nachvollziehbare Schritte für den Ausstieg aus der Depression ableiten lassen. Er schildert das Erleben depressiver Menschen und geht beosnders auf die Phänomene der Selbst-Überforderung und des Sich-Gezwungen-Fühlens ein.
Dr. Sabine Gapp-Bauß
Thomas Müller-Rörich, 1. VS der DDL: "Dr. S. Gaupp-Bauß schreibt mit einem ganzheitlichen Blick, der seelische und körperliche Aspekte gleichermaßen im Auge hat. Genau das ist bei einer Depression auch angebracht, weil sie sich auf allen Ebenen äußert. ... Ein durch und durch praxisorientierter Ratgeber, der Fachwissen und Einfühlungsvermögen beweist."
Dr. Sabine Gapp-Bauß
Dr. Sabine Gapp-Bauß vermittelt Betroffenen wertvolles Wissen, das ihnen hilft, ihre Angst auf einer tieferen Ebene zu verstehen und sie so dauerhaft in den Griff zu bekommen. Die Autorin verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper und Seele gleichermaßen mit einbezieht.
Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Leutgeb
Der Autor, Psychiater mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung, beschreibt in diesem Buch in anschaulicher Weise das Wesen der Depression, erklärt den wissenschaftlichen Stand der Behandlung und geht auch auf gängige Vorurteile ein. Er beantwortet zahleiche Fragen, die depressiv Erkrankte sich stellen und vermittelt gut gegliedertes Basiswissen für jeden, der vertiefte Kenntnisse über das Thema Depression gewinnen möchte, sei es als selbst Betroffener oder als Angehöriger. In den Augen der DDL ein empfehlenswertes Buch!
Jeannette Bischkopf
Angehörige von depressiv erkrankten Menschen haben im Zusammenhang mit dieser Krankeit viele Fragen. Dieser Ratgeber gibt mutmachende Antworten und bietet konkrete Bewältungsstrategien und -methoden an. Eine sinnvolle Unterstützung für alle Angehörigen!
Xavier Amador
Wie spricht man mit Menschen, die glauben, psychisch gesund zu sein, obwohl alle anderen vom Gegenteil überzeugt sind? Mit diesem Buch können Angehörige lernen, häufig gemachte Fehler zu vermeiden und die Basis dafür aufzubauen, den Kranken von der Notwendigkeit einer Behandlung zu überzeugen. Das Buch gibt aber auch Erklärungen dafür, woher Behandlungsverweigerung überhaupt kommt.
Mit Hilfe dieses Buches lässt sich die Kommunikation spürbar verbessern und ein Miteinander finden, das allen gut tut.
Julia Ross
In der Übersetzung des 2002 von der amerikanischen Ernährungspsychologin Julia Ross in New York veröffentlichten Buches "The Mood Cure" werden ausführlich und verständlich mögliche Zusammenhänge von Ernährung und Stimmungslagen sowie psychischen Erkrankungen geschildert.
Das Buch beinhaltet Stimmungstyp-Fragebögen und bietet detaillierte Behandlungsvorschläge durch Ernährungsumstellung, aber auch durch gezielte Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln (u.a. Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren).
Ein vergleichsweise kleines Kapitel des Buches enthält Rezeptvorschläge.
Kritikpunkte:
Michael Eink, Horst Haltenhof
Für Menschen, die mit suizidalen Patienten zu tun haben, empfehlen Fachleute dieses Buch, da es kompetent und doch sehr empathisch beschreibt, worauf es bei dieser Problematik ankommt.
Ulrich Hegerl, Svenja Niescken
Das Buch erläutert verständlich alle seelischen und körperlichen Aspekte der Erkrankung Depression.
Sehr viele Betroffene versäumen es jedoch, die Behandlungsmöglichkeiten konsequent für sich zu nutzen. Die Autoren bieten zahlreiche Informationen genau zu den Themen, die von Betroffenen und Angehörigen am dringlichsten nachgefragt werden: Welches Medikament ist das richtige für mich? Welche Psychotherapieform ist für mich geeignet?
Experte in eigener Sache zu sein ist gerade bei Depressionen wichtig. Im ausführlichen Selbsthilfe-Teil findet man viele Anregungen und Tipps, wie man Rückfälle dauerhaft vermeiden kann. Auch Angehörige erfahren, was sie zur Heilung beitragen können.
Sabine Wehner-Zott
Mit diesem Ratgeber, den die Autorin zusammen mit Prof. Dr. Hubertus Himmerich verfasst hat, will sie allen von einer Depression Betroffenen Mut machen. Sie schildert den Verlauf ihrer Depression von den ersten Anzeichen über die Akutphase in einer Klinik bis in die Zeit der Rückkehr in die Normalität.
Prof. Dr. Himmerich ergänzt ihre Schilderungen durch wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Depressionsforschung. Ein Buch, das alle wichtigen Hintergrundinformationen zum Thema Depressionen liefert, das aber vor allem auch Betroffenen sowie deren Angehörigen Zuversicht vermittelt.